Fr. Mrz 29th, 2024
Symbolbild Bundespolizei-Streife
München (ots) –

Von wegen “staade Zeit”. Die Beamten der Bundespolizeiinspektion in der bayerischen Landeshauptstadt hatten am Wochenende alle Hände voll zu tun.

Hier Teil 3 ausgewählter Einsätze vom Sonntag (10. Dezember):

Gegen 02:15 Uhr geriet ein 17-jähriger Deutscher mit Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit am Ostbahnhof in Streit. In dessen Verlauf schlug der junge Mann aus Starnberg einem Bahnmitarbeiter ins Gesicht. Der 38-jährige Sicherheitsmann erlitt einen Cut am Auge, musste seinen Dienst abbrechen und begab sich in ärztliche Behandlung.

In einer S6 spuckte ein 19-jähriger Deutscher gegen 06:15 Uhr zwischen Gauting und München immer wieder in Anwesenheit eines 35-jährigen uniformierten Beamten der Bundespolizei auf den Boden. Aufgrund einer Ordnungswidrigkeitenanzeige sollten auf der Wache am Hauptbahnhof die Personalien des Mannes festgestellt werden. Hierbei stellte sich heraus, dass der Wohnsitzlose nicht im Besitz eines Fahrscheines und zurückliegend bereits 15x wegen Erschleichens von Leistungen beanzeigt worden war. Während der erkennungsdienstlichen Behandlung des 19-Jährigen kam er Aufforderungen, seine Kapuze vom Kopf zu nehmen nicht nach. Als ein Beamter ihm die Kapuze vom Kopf zog, schlug der mit 1,8 Promille alkoholisierte Starnberger dem Beamten die Hand weg. Zum Spucken gab der 19-Jährige in seiner Vernehmung an, dass er sich in einem “schwebend unwirksamen Zustand” befand.

Kurz nach 17 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn, dass ein Triebfahrzeugführer am S-Bahnhaltepunkt Leuchtenbergring eine Schlägerei zwischen mehreren Personen in der S-Bahn gemeldet hatte. Ermittlungen alarmierter Kräfte der Bundespolizei ergaben, dass ein 16-jähriger Afghane eine Viertelstunde zuvor am Busbahnhof des Ostbahnhofes in eine verbale Auseinandersetzung mit einem Unbekannten geraten war. Diese setzte sich in der S2 Richtung Erding fort. Während des Zughaltes am Leuchtenbergring schlug der Unbekannte nach vorangegangen Provokationen dem Afghanen unvermittelt gegen den Oberkörper und den Unterleib. Der Afghane setzte sich zur Wehr und schlug seinerseits zurück. Der Unbekannte entfernte sich mit einem Begleiter noch vor dem Eintreffen von Einsatzkräften unerkannt.

Ohne gültigen Fahrausweis fuhr ein 36-jähriger Österreicher gegen 19:10 Uhr mit der S-Bahn von Giesing zum Ostbahnhof. Bei der Fahrscheinkontrolle bedrohte er zwei DB-Prüfdienstmitarbeiter am Ostbahnhof verbal. Auf der Wache der Bundespolizei wurde der Mann, der in Ismaning wohnt, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mit einem Platzverweis für den Ostbahnhof entlassen. Wenig später wurde er mehrfach von Streifen wieder im Ostbahnhof angetroffen, woraufhin ein Unterbindungsgewahrsam folgte. Bei der polizeilichen Durchsuchung wehrte er sich, riss sich von den Beamten los und bedrohte und beleidigte diese verbal. Nach der anschließenden Überwältigung schlug der mit 1,98 Promille Alkoholisierte mehrfach mit dem Kopf gegen den Boden. Wegen der Kopfverletzung wurde er ärztlich untersucht und anschließend mit einem Rettungswagen unter Polizeibegleitung in eine Münchner Klinik transportiert. Im Krankenhaus musste er erneut gefesselt werden, da er sich bei der Computertomographie gegen die Maßnahme sperrte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 36-Jährige nach Abschluss der polizeilichen und ärztlichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen.

Gegen 20:30 Uhr blockierte ein 53-jähriger Italiener im Hauptbahnhof den ausfahrberieten Railjet NJ 40295. Trotz mehrfacher Aufforderung des Zugbegleiters verhinderte der in der Bundesrepublik Wohnsitzlose ohne erkennbaren Grund die Türschließung. Auch auf die Anweisung einer hinzugerufenen Streife der Bundespolizei, die Türblockade aufzugeben, reagierte er nicht. Stattdessen spreizte sich der in Neapel Geborene mit Armen und Beinen in die Türe des nach Mailand fahrenden Nachtzuges. Mit Gewalt zogen die Beamten den Mann aus der Türe und aus dem Zug und nahmen ihn fest. Bei der Mitnahme zur Dienststelle widersetzte er sich den Maßnahmen. Der Railjet konnte mit fünfminütiger Verspätung den Münchner Hauptbahnhof verlassen. Von der Staatsanwaltschaft wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe eines Monatsgehaltes festgesetzt. Zusammen mit den Beamten hob der Mann wenig später den geforderten Betrag in Höhe von 4.000 Euro von einem Geldautomaten ab. Anschließend konnte er die Wache wieder freien Fußes verlassen und seine Heimreise antreten.

Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Pressestelle Telefon: 089 515 550 224 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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