Do. Mrz 28th, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen.
Rosenheim / A93 (ots) –

Die Rosenheimer Bundespolizei hat einen Deutschen der Schleuserei sowie einen Türken und einen Syrer der Urkundenfälschung beschuldigt. Die Männer wurden am Wochenende (15./16. Juni) auf der A93 im Rahmen der Grenzkontrollen festgenommen.

Ein deutscher Pkw-Fahrer war zusammen mit zwei türkischen Staatsangehörigen auf der Inntalautobahn unterwegs. Der eine Mitfahrer wies sich auf Höhe Kiefersfelden mit einer belgischen, der andere mit einer spanischen Identitätskarte aus. Den Bundespolizisten fiel auf, dass es sich bei dem belgischen Ausweis um eine Fälschung handelt. Das spanische Dokument hingegen war echt, jedoch laut Polizeicomputer von der Polizei in Spanien als gestohlen gemeldet worden. Die beiden Türken, 37 und 32 Jahre alt, wurden wegen Urkundenfälschung beziehungsweise Missbrauchs von Ausweispapieren angezeigt. Auf richterliche Anordnung hin mussten sie bis zur Durchführung ihres Strafverfahrens im Bernauer Gefängnis die Haft antreten. Ihr Fahrer, der seine beiden Begleiter offenbar kannte, durfte die Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Auf den Deutschen, der ursprünglich aus der Türkei stammt und in Sachsen-Anhalt einen festen Wohnsitz hat, wird voraussichtlich schon bald ein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern zukommen.

Drei Syrer und ein Iraker wollten mit einem in Italien zugelassenen Bus nach München fahren. Für die vier Personen war ebenfalls in der Kontrollstelle auf der Inntalautobahn Reiseende, denn sie führten nicht die für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Einreisepapiere mit. Einer der Syrer wollte die Beamten sogar mit einer gefälschten griechischen Aufenthaltsgenehmigung täuschen. Der Täuschungsversuch misslang. Der 28-Jährige wurde wegen Urkundenfälschung und zudem wie seine drei Begleiter wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt. Das Rosenheimer Amtsgericht ordnete an, den mutmaßlichen Urkundenfälscher bis zu seinem Verhandlungstermin zu inhaftieren. Die anderen drei Migranten, die in der Vergangenheit in Griechenland registriert worden waren, hat die Bundespolizei inzwischen den österreichischen Behörden überstellt.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar