Mi. Apr 24th, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn innerhalb weniger Stunden drei mutmaßliche Schleuser festgenommen.
A93 / Rosenheim (ots) –

Am Mittwoch (15. August) haben Bundespolizisten auf der Inntalautobahn drei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Zwei Syrer werden beschuldigt, drei Landsleute illegal über die deutsch-österreichische Grenze gebracht zu haben. Die beiden Mitfahrer eines Kosovaren versuchten, vor der Grenzkontrolle der Bundespolizei zu fliehen.

In der Nacht hatten die Bundespolizisten ein Auto mit deutschen Kennzeichen in die Grenzkontrollstelle eingewiesen. Zunächst war der Fahrzeugführer der Aufforderung nachgekommen, aber in der Zufahrt zur Kontrollposition stoppte er den Wagen plötzlich und ließ zwei Insassen aussteigen. Die Männer entfernten sich rasch in Richtung der Tank- und Rastanlage. Sofort nahmen die Beamten die Verfolgung auf und konnten die beiden Flüchtenden stellen. Bei der Überprüfung der zwei kosovarischen Staatsangehörigen wurde schnell klar, warum einer von ihnen definitiv kein Interesse an einer Kontrolle hatte. Gegen den 24-Jährigen wurde 2017 aufgrund seiner Abschiebung aus Deutschland ein Wiedereinreiseverbot verhängt. Zudem waren er und sein 28-jähriger Landsmann ohne die erforderlichen Einreisedokumente unterwegs. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde ihnen die Einreise verweigert. Ihr 40 Jahre alter Fahrer wird voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen müssen.

Auch gegen zwei syrische Staatsangehörige hat die Rosenheimer Bundespolizei Ermittlungen wegen Schleuserei aufgenommen. Bei der Kontrolle auf Höhe Kiefersfelden konnten sich die 39 und 25 Jahre alten Männer ordnungsgemäß ausweisen. Ihre Begleiter auf der Rückbank des Wagens hatte jedoch keine Dokumente dabei. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um 16, 19 und 22 Jahre alte Syrer. Ob es sich um eine organisierte Schleusung handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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