Do. Mrz 28th, 2024
München (ots) –

Die Münchner Bundespolizei appelliert vor Ferienbeginn besonders an die Eltern: Bahnverkehr und -anlagen bergen oftmals ungeahnte Gefahren!

“Ich kenne den Fahrplan.” – “Hier kommt doch nur einmal am Tag eine Rangierlok vorbei.” – ” Ihr höre doch wenn der Zug kommt.”

Ausreden, die bei Bundespolizisten nur Kopfschütteln auslösen, denn viel zu häufig müssen die Streifen zu teils tödlichen Unfällen ausrücken. Allein bis Ende Juli diesen Jahres verzeichnete die Münchner Bundespolizei 37 Fälle von unerlaubten Eingriffen in den Bahnverkehr. Allesamt Vorfälle, bei denen der Bahnverkehr durch Handlungen oder Betreten der Gleise tatsächlich beeinträchtigt wurde. Betriebsbeeinträchtigungen der Bahn wie Langsamfahrten und Gleissperrungen wegen -Personen im Gleis- sind darin nicht erfasst.

Zu Ferienbeginn möchte die Münchner Bundespolizei besonders an die Eltern appellieren: “Bahnanlagen sind keine Spielplätze und Gleise kein Fotomotiv!”

Kinder sollten über die Gefahren aufgeklärt werden:

– Klettern auf abgestellte Waggons oder Stromführende Masten ist lebensgefährlich. Eine Oberleitung führt 15.000 Volt. Auch ohne direkten Kontakt kann es zu lebensgefährlichen Spannungsüberschlägen kommen.

– Es gibt wechselseitigen Bahnverkehr: Züge können von ALLEN Richtungen -auch anders als gewohnt- kommen.

– Moderne Züge sind leise – wenn man sie hört sind sie schon da! Deshalb die weiße Linie am Bahnsteig beachten!

– Ein Zug, der sich mit 160 Km/h nähert, benötigt nur 2,27 Sekunden für 100 Meter. Sein Bremsweg beträgt oft mehrere hundert Meter.

– Vorbeifahrende Züge entwickeln einen nicht zu unterschätzenden Sog – Abstand halten!

Einen anderen besorgniserregenden Trend stellt die Bundespolizei immer wieder fest: Fotos und Selfies im Gleis!

Besonders Teenager zwischen 13 und 16 Jahren schießen Fotos für soziale Netzwerke im Gleis: “Gerade beste Freundinnen wollen ihre innige Freundschaft in einem sentimentalen Foto festhalten – Bahngleise sind dafür aber der absolut falsche Ort! Eltern sollten im Blick haben, wo ihre Kinder Fotos machen”, sagt die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion München Andrea Seefelder dazu. Sie lädt regelmäßig zu Präventionsgesprächen um Eltern sowie Kinder über die Lebensgefahr aufzuklären.

Die Bundespolizei wünscht sichere Sommerferien!

http://www.bundespolizei.de/DE/00Aktuelles/_News/2015/06/150602_ba hnstrom.html?nn=841186

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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