Di. Apr 16th, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen einen Albaner festgenommen, der vorgegeben hatte, ein Italiener zu sein.
Rosenheim (ots) –

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Mittwoch (2. Mai) bei Grenzkontrollen in einem Fernzug aus Italien einen albanischen Staatsangehörigen verhaftet. Zunächst versuchte der Mann, sich vor den Beamten zu verstecken. Anschließend wollte er sie mit falschen Dokumenten täuschen. Offenbar fanden die Fälschungen in Deutschland schon mehrfach Verwendung.

In den Abendstunden überprüften Bundespolizisten die Personalien der Zuginsassen. Ein Reisender versuchte, der Kontrolle zu entgehen, in dem er sich in der Zugtoilette verborgen hielt. Als dies nicht gelang, wies er sich mit einer italienischen Identitätskarte und einer Krankenversicherungskarte aus. Die Beamten entlarvten die vorgelegten Papiere jedoch als Fälschungen und nahmen den Mann fest. Bei der Durchsuchung des angeblichen Italieners wurden drei weitere totalgefälschte Dokumente in einer Taschentuchpackung gefunden, die auf andere Personalien ausgestellt waren. Mit Hilfe seiner Fingerabdrücke stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um einen Albaner handelt. Nach Ablehnung des Asylantrags in Deutschland hatte er 2017 in sein Heimatland zurückkehren müssen. Gleichzeitig war gegen ihn ein dreijähriges Einreiseverbot verhängt worden. Laut eigener Aussage hatte sich der 48-Jährige in Mailand falsche Dokumente beschafft, um dennoch wieder in die Bundesrepublik zu gelangen.

Die Ausweise und Karten waren so professionell gefälscht, dass der albanische Staatsangehörige damit offenbar in Sachsen-Anhalt einen Wohnsitz anmelden und Arbeit aufnehmen konnte. Diesem falschen Spiel hat die Rosenheimer Bundespolizei nun ein Ende bereitet. Der Festgenommene wurde auf richterliche Entscheidung hin in Untersuchungshaft genommen.

Rückfragehinweis:

Yvonne Oppermann ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2201 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: yvonne.oppermann@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de Twitter: bpol_by

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200 Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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