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Frankfurt am Main, 4. Mai 2017 – Weltweit blicken Finanzverantwortliche optimistisch in das Jahr. Die Erwartung, dass die Wirtschaft erheblich wachsen wird, erreicht ein 10-Jahres-Hoch. Der Ausblick der befragten CFOs in Deutschland ist demgegenüber vorsichtiger. Jeder zweite erwartet eine rückläufige Entwicklung der heimischen Wirtschaftsleistung. Das hat eine weltweite Umfrage im Auftrag von American Express unter 650 CFOs und anderen Führungskräften im Finanzbereich ergeben. Trotzdem planen viele CFOs in Deutschland steigende Investitionen. Im Fokus steht dabei die Optimierung interner Prozesse.

Zum 10. Mal hat American Express die globale Umfrage unter leitenden Angestellten aus dem Finanzbereich großer Unternehmen durchgeführt. Diese jährliche Studie untersucht, wie Finanzbeauftrage auf der ganzen Welt das Wachstum der heimischen Wirtschaft prognostizieren. Weiterer Gegenstand der Befragung ist das geplante Investitionsverhalten der Unternehmen.

Im vergangenen Jahr erwartete nur jeder zehnte Befragte (9 Prozent) in Deutschland eine Verschlechterung der Wirtschaft. Ein Jahr später steigt der Anteil auf 50 Prozent. Dies unterscheidet sich deutlich von den weltweiten Umfrageergebnissen, in denen nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent) eine negative Prognose abgibt. Trotzdem halten alle befragten CFOs in Deutschland höhere Investitionen und Ausgaben ihres Unternehmens für wahrscheinlich. 63 Prozent rechnen sogar mit einem Ausgabeplus von sechs Prozent und mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Vier von fünf Befragten geben an, mit moderaten Investitionen und Ausgaben das Wachstum des Unternehmens unterstützen zu wollen bei gleichzeitiger Verbesserung der Rentabilität. Konkret wollen 43 Prozent der Befragten mehr ausgeben, um administrative und strukturelle Prozesse effizienter zu machen. “Investitionen in die Optimierung von Geschäftsprozessen geschehen in der Regel antizyklisch. Sie sind eine wesentliche Stellschraube auf dem Weg zu besserer Wettbewerbsfähigkeit”, sagt Björn Hoffmeyer, Country Manager bei American Express Deutschland.

Eine weitere Stütze für das Wachstum soll über Investitionen ins Personal erfolgen. Die Mehrheit der Befragten (56 Prozent) erwartet eine Steigerung der Mitarbeiterzahl von mehr als sechs Prozent in diesem Jahr.

Cash- und Working-Capital-Management gewinnen an Bedeutung

Die Optimierung von Cash- und Working-Capital-Management wird in diesem Jahr laut 97 Prozent der Befragten in Deutschland wichtiger sein als zuvor. Europaweit stimmen 85 Prozent, weltweit 89 Prozent, der steigenden Relevanz zu. “Auch die Finanzverantwortlichen in Deutschland erkennen den großen Nutzen, den sie durch Cash- und Working-Capital-Management haben. International ist der Ansatz bereits stark verbreitet”, sagt Hoffmeyer.

Die Top-Drei-Maßnahmen, die nachhaltige und finanzielle Vorteile bei Cash- und Working-Capital-Management bringen, sind laut der Umfrage: Transparenz durch End-to-End-Transaktionen, die Möglichkeit Produkt- und Rohstoffbestand an dynamische Nachfragvolumina anzupassen und die Nutzung des Kreditrahmens von Corporate Cards. “Die Liquiditätssteuerung ermöglicht es Unternehmen, flexibler auf Situationen und Saisonbedarf zu reagieren. Das sind Parameter, die Cash- und Working-Capital Management-Lösungen klassischen Finanzierungsmöglichkeiten über Banken voraus haben”, so Hoffmeyer.

Zwei Drittel der Befragten in Deutschland (67 Prozent) finden, dass ihr Unternehmen im Kontext mit Cash- und Working-Capital-Management mehr dynamisches Discounting wie auch nicht besicherte und kurzfristige Finanzierungen nutzen sollte. Jeder zweite Finanzchef (53 Prozent) würde stärker auf Finanzierungsmöglichkeiten innerhalb der Lieferkette eingehen.

Unternehmen vorsichtiger wegen politischer Unsicherheiten im Ausland

Die zurückhaltenden Zukunftsprognosen der Finanzverantwortlichen gründen auf der politischen und ökonomischen Weltlage. Gerade Krisen im Ausland sorgen für Verunsicherungen bei den CFOs in Deutschland und lassen ihre Unternehmen vorsichtiger bei Ausgaben und Investments sein (90 Prozent). 97 Prozent der Befragten geben an, dass sie ihr Unternehmen aus Hoch-Risiko-Gebieten zurückziehen und geschäftliche Aktivitäten in risikofreiere Regionen verlagern wollen.

53 Prozent der Befragten wollen zudem ihr Risiko-Management verstärken. 67 Prozent planen, ihr Risiko über Versicherungen und Hedging-Strategien zu managen. 60 Prozent ziehen in Betracht, physisch ihr Personal zu schützen und 53 Prozent planen das bei ihren Gebäuden.

Über die Studie
Für die von Institutional Investor im Auftrag von American Express durchgeführte Studie wurden 650 Finanzverantwortliche von Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 500 Millionen US-Dollar befragt, darunter 40 aus Deutschland. Die Befragung erfolgte im November 2016 nach der Präsidentenwahl in den USA.

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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